Fleetinsel * Hamburg
![]() |
||
Die Fleetinsel in
Hamburg |
|
|
Die Galerien > | ||
Fleetinsel Hamburg, vom Herrengrabenfleet aus gesehen | ||
Der historische Gebäudekomplex auf der sogenannten Fleetinsel in der Hamburger Innenstadt ist das Zentrum der Galerien in Hamburg. Die Fleetinsel ist auch ein historisch bedeutsamer Ort. Der Ort ist eine Art Insel, die zwischen den Fleeten (Kanälen) Herrengrabenfleet und Alsterfleet, die die Alster in Richtung Elbe kanalisieren, liegt. Die Fleetinsel ist heute auch das letzte bestehende Ensemble des typisch althamburgischen Bürgerhaussystems aus Kaufmannshaus an der Straße und einem Speichergebäude auf der Fleetseite. Seit dem 18. Jahrhundert wurde diese Stelle am Übergang von der Hamburger Altstadt zur Neustadt mit Packhäusern bebaut, da von hier aus ein Zugang zum Hamburger Hafen möglich war. Heute bestehen noch die Altbauten Admiralitätstr. 75 mit einer klassizistischen Straßenfassade, die Admiralitätstr. 73 mit einem Backsteinspeicher von 1787 und einem Kontorhaus von 1913 mit einer Fassade aus Muschelkalk und der von der Straße zum Fleet reichende "Admiralitätshof" der Architekten Bahre & Querfeldt aus den Jahren 1889 bis 1890, von dessen kriegzerstörter Neorenaissancefassade noch das Portal mit den mächtigen Granitsäulen erhalten blieb. Das "Neidlingerhaus" an der Michaelisbrücke, gebaut um die Jahrhundertwende, bildet den Abschluss des Ensembles zum heutigen Fleetplatz. Nach der Kriegszerstörung des Stadtteils stand der Altbaublock der Fleetinsel bis Ende der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts solitär in städtebaulicher Ödnis, entstanden nicht nur durch die Bombardements der Engländer sondern auch als Folge der Verkehrsplanung der 50er und 60er Jahre. Und in den 80er Jahren wurde dann auch noch vom Hamburger Senat der Abriss der Altbauten betrieben, um eine noch größere Freifläche für Gewerbe- und Hotelansiedlung anbieten zu können. Bis zum geplanten Abriss wurden Teile des Altbaubestands kulturell genutzt (Theater der Nationen) und Künstlern zur Zwischennutzung als Atelier angeboten. In dieser Zeit entwickelte sich, unter anderem durch die Initiative der Künstlerinitiative westwerk e.V., ein Kunstzentrum mit Ateliers, Konzertveranstaltungen, Verlagen, Theater und einer Galerie (Dörrie * Priess Galerie). 1989/90 konnte dann durch das Engagement des Hamburger Rechtsanwalts und Kunstfreundes Hansjochen Waitz >, des Architekten Jan Störmer und politischer Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Klaus von Dohnanyi eine Lösung entwickelt werden, die zur Rettung des Altbaubestands, dem Ausbau der kulturellen Nutzung und der Neubebauung der Freiflächen durch andere Investoren führte. Es entstand das Galerienhaus Fleetinsel >, später auch das Steigenberger- Hotel und die Bürogebäude. |
||
![]() |
||
Auch wenn im eigentlichen Sinne alle Flächen vom Neuen Wall bis zum unteren Ende der Admiralitätstraße unter dem Begriff "Fleetinsel" zu fassen sind, wird heute meistens damit nur die Bebauung zwischen Ludwig-Erhard-Straße und Stadthausbrücke bezeichnet. Die Fleetinsel ist heute nicht nur das Zentrum für Galerien in Hamburg sondern ist auch in Hamburg und überregional bekannt als Ort wichtiger medizinischer Angebote (Atos Klinik Fleetinsel, Diagnostik Zentrum, Kinderwunsch Praxisklinik) und für sein beliebtes gastronomisches Angebot (Rialto, Erste Liebe Bar, Marinehof, Rheinische Republik, Daily). |
||
Lage Verkehrsmittel |
U-Bahn Rödingsmarkt (U3) S-Bahn Stadthausbrücke (S1, S3) Lageplan/ map > |
|
|
|
|
fleetinsel-hamburg.de | 20459 Hamburg - Admiralitätstr. 71 - (+49)040/89064721 - info@fleetinsel-hamburg.de |