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Alan Charlton, Outline Painting, 2006, Acryl auf Leinwand 54 x 54 cm, Acryl auf Wand 153 x 153 cm
Alan Charlton, Outline Painting, 2006, Acryl auf Leinwand 36 x 36 cm, Acryl auf Wand 153 x 153 cm |
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Alan Charlton
3 Part
Horizontal Band Painting, 1989,
468 x 153 cm |
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Alan Charlton
Equal
Paintings, 1999
7 Horizontal Parts, 175,5 x 54 cm
5 Vertical Parts, 135 x 202,5 cm
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"Ich bin ein Künstler, der graue Bilder malt. Aber die Bilder
entstehen nicht aus
dem Interesse heraus, monochrome Malerei zu machen. Ich sehe nicht das
Bild
innerhalb seines Rahmens, sondern was mich interessiert, liegt außerhalb."
Alan Charltons Bilder definieren immer den Raum, in dem sie hängen.
Für
Ausstellungssituationen entwickelt der Künstler raumbezogene Konzepte,
die zu
der Auswahl bestimmter Arbeiten führen. Oder er malt auch neue Bilder,
die in
Struktur und Format auf die vorgegebene Situation eingehen. Somit haben
Charltons
Arbeiten immer eine bemerkenswerte Präsens im Raum, akzentuieren
Aspekte
ihrer Umgebung. Und dennoch weist alles zurück auf das Bild.
Seit Anfang der 70er Jahre malt Charlton ausschließlich graue Bilder.
Die Oberfläche
der bemalten Leinwand ist nicht durch Pinselstrukturen oder die "Handschrift"
des Künstlers strukturiert. Die unvorstellbaren Varianten des Graus
in den Arbeiten
Charltons wirken mitunter farbig, scheinen sich in unterschiedlichen Lichtverhältnissen
zu ändern oder dem reinen Weiß und satten Schwarz zuzustreben.
Die auf Keilrahmen aufgezogenen Leinwände sind alle nach einem Grundmodul
strukturiert. Die Tiefe des Keilrahmens von 4,5 cm bildet das Maß,
das allen
Charltonarbeiten zu Grunde liegt. Dieses Modul bestimmt die Größen
und Proportionen
der Flächen, die Abstände zwischen den Bildteilen, den Abstand
zur Wand.
Durch die selbstgewählten Einschränkungen und die Präzision
der Arbeitsweise
erschließt sich der Künstler eine ungeheure Freiheit. Charltons
Bilder weisen über
das Format hinaus, öffnen sich zur Wandfläche und zum Raum.
Die Wahrnehmungs-
bereitschaft des Betrachters wird durch die Arbeiten gefordert. Und wenn
der Betrachter
sich auf die grauen Bilder einlässt, eröffnen sich ihm
neue "Räume".
Die letzte
große Museumsausstellung des Künstlers in Deutschland fand 2009 im
Museum Kurhaus > Kleve
statt. Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen. Im gleichen Jahr
waren neue Arbeiten
von Alan Charlton in der Villa Pisani Bonetti in Bagnolo di
Lonigo zu sehen.
Charlton hatte
ortsbezogen Bilder in der Palladio-Villa zwischen Verona und Vicenza installiert.
Alan Charlton zeigte 2011 in dem Dominikanerkloster Couvent de La Tourette in Frankreich
eine große Einzelpräsentation, die zugleich ein Beitrag zur Biennale Lyon war.
letzte Ausstellung in der Galerie:
Vertical Triangle Paintings, 2013 >
besprochen in:
artforum November 2013
>
und
Charlton / Tremlett im Kunstmarkt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 6.9.2013 >
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