Jochen Flinzer Jochen Flinzer  
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  Jochen Flinzer, "Billy Budd", 2004, Stoff, Seidenfaden, gestickt, dreiteilig, je ca. 200 x 90 cm  
     

Jochen Flinzer

Jochen Flinzer
"belonging to (Schal)", 2005
Stickarbeit, 45 x 35 cm
 

Jochen Flinzer

Jochen Flinzer
"Filmstill Geplatztes Rendezvous", 2000
Stoff, Seidenfaden, gestickt, 60 x 60 cm
 
Jochen Flinzer Jochen Flinzer
Jochen Flinzer
"Rising Star 4", 2005
Baumwollfaden, Stramin, 100 x 60 cm
Vorder- und Rückseite

aktuelle Ausstellungen:

Jochen Flinzer. Floating World
Holger Priess Galerie, Hamburg, Mai / Juni 2019




Jochen Flinzer ist durch seine Stickarbeiten bekannt geworden. Statt mit dem Stift zeichnet Flinzer
mit Nadel und Faden auf Karton und Leinwand. Meist ein von ihm ausgewähltes Motiv in den
Umrisslinien nachstickend, ergibt sich ein "janusköpfiges" Bild mit Vorder- und Rückseite.
Beide Seiten des Bildes sind untrennbar miteinander verknüpft und doch zugleich eigenständig.
Eine Seite ist gegenständlich mit einem präzise "gezeichneten" Motiv oder einer gedruckten Vorlage,
aus der sich eine exakte Fadenstruktur entwickelt. Die Rückseite ist meist scheinbar zufällig
und chaotisch, weist aber Ordnungsstrukturen auf, die sich aus der Vorgabe der Vorderseite ergeben.

Flinzers Arbeiten entstehen immer aus einem Prozess heraus. Der Künstler macht eine Vorgabe,
wählt ein Thema, einen Text oder ein Bildmotiv, das ihn persönlich gerade interessiert. Doch nach der
Entscheidung für ein bestimmtes Motiv entwickelt sich in einem dem Zeichnen ähnlichen Vorgang das Bild.
Dieser Prozess kann zu freien abstrakten Bildstrukturen führen, gebildet aus einem chaotischen Gewirr
von Fäden. Oder es bildet sich eine neue Ordnung: geometrische Strukturen, Netzwerke mit eigenen
Gesetzmäßigkeiten. Das Bild führt ein Eigenleben, das sich innerhalb der vom Künstler gesetzten
Vorgaben quasi von selbst entwickelt.

Jochen Flinzer betont: "Es gibt sehr subjektive und eher objektive Anteile. Dieser Gegensatz
beschäftigt mich, wie auch der Gegensatz Ordnung und Unordnung. Aber nicht nur in ihrer
Gegensätzlichkeit sondern auch in dem Gedanken, dass in meinen Arbeiten beides quasi dasselbe
ist. Untrennbar verbunden, das eine ist wie der Schatten des anderen."

Jochen Flinzer ist Professor für Freie Kunst und Kunstpädagogik an der Akademie für Bildende Künste Nürnberg.



ausgewählte Arbeiten:
"Die Regeln der Welt"
"belonging to"
"rising star 1-3" und "rising star 4-6"
"he's so controlling"
"cupfinals"
"She has broken my heart"
"mistake"
"starwars"
"mathematical boys"




 



Holger Priess * Galerie 20459 Hamburg - Admiralitätstr. 71 - (+49)040/89064721 - info@holgerpriess.com